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Ökologie

Warum wir in die Bevölkerungsfalle stolpern

(Veröffentlicht in GralsWelt 43/2007)

Im Jahre 1798 erschien eine bis heute häufig zitierte Schrift der klassischen Ökonomie, die seit ihrer Erstveröffentlichung von den meisten ihrer Leser ablehnend beurteilt wird.

Gutmenschen, Moralisten, Ökologen, Ökonomen, Philosophen, Psychologen, Soziologen, Theologen: Fast alle lehnen sie dieses Werk mit den unterschiedlichsten Argumenten ab. Und doch wird es immer wieder erwähnt. Schwer zu verstehen, warum eine seit zwei Jahrhunderten von der Mehrzahl ihrer Kritiker verurteilte Arbeit nicht längst in Vergessenheit geraten ist.

Zu allem Überfluss sind die grundlegenden Aussagen dieses merkwürdigen Buches auch noch in (einfache) mathematische Formeln gekleidet; und über Mathematik lässt sich ja nicht gut streiten? Oder doch?

„Wir sind eine drückende Last für die Welt, und die Ressourcen reichen kaum aus; überall wird geklagt, weil Bedürfnisse wachsen, obwohl die Natur uns schon nicht mehr tragen kann. Wir müssen der Tatsache ins Auge sehen, dass Krankheit und Hunger, Krieg und Überschwemmung einer übermäßig wachsenden Menschheit Schranken setzen.“
Quintus Septimus Tertullianus (160-225)

Die provozierende Schrift hat den Titel „Essay on the Principles of Population“ (dt. „Versuch über das Bevölkerungsgesetz“).

Sein Verfasser ist Thomas Robert Malthus (1766-1834).
Der am 17. Februar 1766 in England geborene Nationalökonom und Sozialphilosoph stammt aus einer angesehenen Familie des Mittelstandes. Nach seinem Studium wurde er anglikanischer Pfarrer. Dann machte ihn eine viel beachtete Schrift zu einem führenden Theoretiker der klassischen Nationalökonomie. 1805 wurde er Professor für Geschichte und erhielt den weltersten Lehrstuhl für politische Ökonomie am College der East India Company.

Das zuerst in kleiner Auflage erschienene „Bevölkerungsgesetz“ wurde bald kontrovers diskutiert. Weitere, ergänzte und erweiterte Ausgaben folgten, und innerhalb von fünf Jahrzehnten erschienen mehr als zwanzig Gegenschriften.

Eine heftige Diskussion begann. Sie wurde zu einem umfangreichen Kapitel der englischen Geistesgeschichte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, und sie ist bis heute nicht abgeschlossen. Malthus‘ 1820 erschienenes zweites Hauptwerk „Principles of Political Economy“ wird heute kaum noch beachtet.

Das Bevölkerungsgesetz
Im „Bevölkerungsgesetz“ ging Malthus von einem einfachen, auf den ersten Blick einleuchtenden Ansatz aus:
„Meiner Ansicht nach kann ich mit Recht zwei Postulate aufstellen:
Erstens: Die Nahrung ist für die Existenz des Menschen notwendig.
Zweitens: Die Leidenschaft zwischen den Geschlechtern ist notwendig und wird in etwa in ihrem gegenwärtigen Zustand bleiben.
Diese beiden Gesetze scheinen, seit wir überhaupt etwas über die Menschheit wissen, festgefügte Bestandteile unserer Natur…
Indem ich meine Postulate als gesichert voraussetze, behaupte ich, dass die Vermehrungskraft der Bevölkerung unbegrenzt größer ist als die Kraft der Erde, Unterhaltsmittel für die Menschen hervorzubringen.
Die Bevölkerung wächst, wenn keine Hemmnisse auftreten, in geometrischer Reihe an. Die Unterhaltsmittel nehmen nur in arithmetrischer Reihe zu. Schon wenige Zahlen werden ausreichen, um die Übermächtigkeit der ersten Kraft im Vergleich zu der zweiten vor Augen zu führen…“ (3, S. 18 f.).
Malthus ging also davon aus, dass die Bevölkerung exponentiell (in geometrischer Reihe) wachse, während sich die Nahrungsmittelproduktion nur linear (in arithmetischer Reihe) steigern ließe. Das folgt aus einer einfachen Überlegung: Wenn in einer Generation jedes Paar vier Kinder hat, und die folgende Generation wieder vier Kinder pro Paar, so wird sich die Population nach jeder Generation in etwa verdoppeln.
Die Nahrungsmittelproduktion kann mit diesem Bevölkerungswachstum nicht Schritt halten: Man kann Brachflächen urbar machen, Sümpfe trockenlegen, Wälder in Felder umwandeln, Düngen, besser Bewässern usw. Doch keine dieser Verbesserungen lässt die Ernten fortlaufend ansteigen; es besteht sogar die Gefahr der Übernutzung der Böden, die Erträge sinken lässt.
So muss das exponentielle Wachstum der Bevölkerung dem linearen Wachstum der Lebensmittelproduktion davonlaufen.
Früher oder später würden Seuchen und Hungersnöte die verarmte, durch Unterernährung geschwächte Bevölkerung reduzieren, bis wieder ausreichend Nahrungsmittel zur Verfügung stünden.
Kaum geht es den Menschen dann besser, führt ihr Fortpflanzungstrieb wieder zu einem Geburtenüberschuss; der Zyklus beginnt erneut. Diese „Bevölkerungsfalle“ scheint unvermeidlich, es sei denn, eine geeignete Familienplanung, Kriege, Seuchen oder Naturkatastrophen würden das Bevölkerungswachstum bremsen.

Die nach Malthus‘ Meinung „naturgegebenen“ wirtschaftlichen Umstände liefern den großen Teil einer zu stark angewachsenen Bevölkerung einem Hungerleben aus, und bringen soziale Probleme.
Eine zufriedenstellende Lösung des Armutsproblems sah der anglikanische Pfarrer nicht. Er war kein Optimist, der auf den Fortschritt hoffte. So empfahl er Geburtenkontrolle durch Enthaltsamkeit, wie noch heute die Katholische Kirche.

In seiner Theorie der Populationsdynamik sprach Malthus auch die bis heute nicht schlüssig beantwortete Frage an, wie viele Menschen Länder, Kontinente, oder auch unser ganzer Planet tragen können.

Zu viele Menschen?
Malthus‘ Thesen entrüsteten verschiedenste Kritiker.
Bis zum Erscheinen seiner Arbeit wurden Bevölkerungsfragen allenfalls am Rande erwähnt.
Zwar hatte schon Platon in seinen Vorstellungen von einem Idealstaat ein Mittelmaß zwischen zu vielen und zu wenigen Menschen gefordert, und sogar in der Bibel spielt Landmangel eine Rolle. Auch einige Schriftsteller der Antike, der Renaissance und der Aufklärung hatten sich dem Bevölkerungsproblem zugewandt.
Doch war im 18. Jahrhundert weitgehend unstrittig, dass eine wachsende Bevölkerung anzustreben sei; das steht in der Bibel (1. Mose, 1,28) und lag im Interesse des Staates, der Soldaten brauchte und davon ausging, dass mehr Menschen eine größere Wirtschaftsleistung erbringen und entsprechend mehr Steuern zahlen.

Nun taucht durch Malthus der Begriff der Überbevölkerung auf, der den unerträglichen Gedanken nahe legt, es gäbe überflüssige Menschen; also Mitmenschen, die in unserer Gesellschaft keinen menschenwürdigen Lebensplatz finden.
Verbrecherische Ideologen des 20. Jahrhunderts haben derart inhumane Vorstellungen in schauderhafter Weise umgesetzt.

In unserer Zeit gibt es die Prognose, dass in nicht zu ferner Zukunft 20 % oder noch weniger der Arbeitsfähigen für die gesamte Industrie ausreichen. Der von Politikern hochgelobte Dienstleistungssektor wird die fehlenden Arbeitsplätze dann kaum schaffen. Denn auch Verwaltungen, Banken, Versicherungen stellen schon heute immer mehr Mitarbeiter frei und verlagern Büro-Jobs ins Ausland. Sogar der automatisierte Supermarkt ohne Kassenpersonal ist im Kommen.

Welche sinnvollen Tätigkeiten gibt es dann für den Rest der Menschen, die keinen Arbeitsplatz finden, und wie wird das Volkseinkommen verteilt? Eine den Marktkräften überlassene, kapitalistische Ökonomie wird im freien Spiel von Angebot und Nachfrage kaum vertretbare Lösungen finden.

Armut ist keine Schande
Thomas Robert Maltnus war ein Wissenschaftler der Aufklärung, doch zugleich als Theologe von den religiös begründeten Überzeugungen seiner Zeit geleitet. Diese theologische Prägung beeinflusste seine Einstellung zu den Armen und zur damals in England umstrittenen Armen-Fürsorge.
Im Mittelalter wurde – zumindest von einigen Orden – das christliche Ideal der Armut gepriesen, wie es Jesus und seine Apostel angeblich vorgelebt hatten. Ein freiwilliger Verzicht auf ein angenehmes Leben galt daher als Gott wohlgefällig, und den Armen stand die Pforte ins Himmelreich eher offen, als den Reichen. Ob jemand arm war oder reich, war dem göttlichen Ratschluss anheim gestellt. Der Mensch hatte sich dieser Entscheidung Gottes in Demut zu fügen. Die Armen standen in der mittelalterlichen Gesellschaftsordnung zwar am unteren Ende der sozialen Hierarchie, doch sie fanden ihren Platz in der christlichen Gemeinschaft.
Diese Einstellung änderte sich seit der Reformation unter dem Einfluss der protestantischen Arbeits-Ethik, die die alte Unterscheidung zwischen Arbeitsunfähigen, Arbeitswilligen und Arbeitsunwilligen schärfer hervorhob. Reichtum gilt von nun an – am ausgeprägtesten im Puritanismus – als gottgefällige Folge eigener Anstrengung und Arbeit. Armut hingegen wurde zunehmend als Folge von Arbeitsunwilligkeit und somit schuldhaften Versagens verstanden.
Im Mittelalter war es ein Privileg der gehobenen Schichten, nicht dem Zwang zur Arbeit zu unterliegen. In der protestantischen Arbeits-Ethik bekam die Arbeit große Bedeutung, und materieller Erfolg als Folge des Fleißes diente mit zur Begründung sozialer Hierarchien (6, S. 41).
Diese teilweise mit Verachtung der Armen (heute Asylanten und Arbeitslose) verbundene Meinung ist auch in unserer demokratischen Gesellschaft noch spürbar. Sie zeigt sich z. B. in Deutschland in Diskussionen um die „Hartz IV“-Reformen, die manchmal den Eindruck aufkommen lassen, man müsse Arbeitslose nur genügend unter Druck setzen, dann würden sie schon Arbeit finden.

Ein menschenverachtender Pessimist?
Malthus sah die sozialen Probleme seiner Zeit. Durch Missernten und den Krieg mit Frankreich waren in England die Weizenpreise stark gestiegen, und es kam sogar zu Hungerrevolten. Auch die Armengesetzgebung war in die Kritik geraten, denn die amtliche Fürsorge hatte die Armut nicht verringert.

Manche – darunter Malthus – hielten die öffentliche Fürsorge sogar für schädlich. Zur Verringerung der sozialen Spannungen empfahl Malthus die Begrenzung der Bevölkerung; damals kein leichter Schritt für einen Pfarrer! Kritiker unterstellten Malthus, er wolle den Armen das Heiraten verbieten, und er begrüße Seuchen als Mittel zur Eindämmung des Bevölkerungswachstums.

Nach Ansicht des Ökonomen David Ricardo (1772-1832) gab Malthus „den Reichen eine sehr erfreuliche Formel, die Missgeschicke der Armen zu ertragen“, und Karl Marx (1818-1883) sah in Malthus einen „typischen Vertreter der herrschenden Klasse“.

Im 19. Jahrhundert hatte Malthus‚ Theorie der Bevölkerungsentwicklung einigen Einfluss auf die Sozialwissenschaften. Einer seiner aufmerksamen Leser war Charles Darwin (1809-1882). Dessen Selektionstheorie geht (in Anlehnung an Malthus) davon aus, dass sich jede (Tier- oder Pflanzen-) Population über die von dem jeweiligen Biotop vorgegebenen Grenzen hinaus vermehren will. Die natürliche Auslese sorgt dafür, dass sich nur die am besten Angepassten fortpflanzen können, und so die Anzahl der Individuen innerhalb der naturgegebenen Grenzen bleibt.

Die Rettungsboot-Doktrin
Die Bevölkerungsexplosion geht weiter, weltweit wächst die Arbeitslosigkeit. Einwanderungswellen drohen Industrieländer zu überschwemmen, und die entwickelten Länder können ihre Soziallasten kaum mehr tragen. Da macht das Schlagwort „das Boot ist voll“ die Runde: Wenn ein Rettungsboot voll besetzt ist, dürfen keine weiteren Schiffbrüchigen aufgen0mmen werden, wenn man nicht riskieren will, dass das überladene Boot kentert, und alle ertrinken.
Diese Einstellung wird aus dem – angeblich brutalen – „Kampf in der Natur“ abgeleitet. Überflüssig zu sagen, dass Kirchen, Moralisten, Sozialromantiker und Gutmenschen derartige Ideen entschieden ablehnen; meist ohne Problemlösungen anzubieten. Manche Wissenschaftler warnen allerdings, dass wir den Konsequenzen der Bevölkerungsexplosion nicht entrinnen können, deren Folgen umso gravierender werden, je länger wir – durch nur scheinbar humanes Handeln – den Kollaps hinauszögern.
Schon Malthus hat sich in diesem Sinn geäußert. Er zeigte sich als Vorläufer des Sozial-Darwinismus des 19. und 20. Jahrhunderts, und stellte sogar das fundamentalste Menschenrecht – das Recht auf Leben – in Frage. In einer späteren, erweiterten Ausgabe seines „Bevölkerungsgesetzes“ aus dem Jahr 1803 findet sich die am heftigsten angefeindete seiner Aussagen:
„Ein Mensch, der in eine schon voll besetzte Welt hineingeboren wird, der von seinen Eltern nicht jenen Unterhalt bekommen kann, der ihm rechtmäßig zusteht, und dessen Arbeit die Gesellschaft nicht bedarf, dieser Mensch hat keinen Anspruch auf den kleinsten Teil der Nahrung und hat tatsächlich kein Recht, dort zu sein, wo er ist. An der mächtigen Festtafel der Natur ist kein Gedeck für ihn bereit. Die Natur sagt ihm, sich hinwegzuscheren und wird ihren eigenen Befehl schnell ausführen, es sei denn, dass er das Mitleid einiger Gäste erregt. Wenn diese Gäste aufstehen und Platz für ihn machen, erscheinen sofort andere Eindringlinge, um dieselbe Gunst zu verlangen. Die Kunde vom Schmaus für alle, die kommen, füllt die Halle mit weiteren Bewerbern. Die Ordnung und Harmonie des Festes wird gestört, die vorherige Fülle an Essen verwandelt sich in Knappheit; die Fröhlichkeit der Gäste wird zunichte gemacht durch den Anblick von Elend und Abhängigkeit im ganzen Saal und das flehende Geschrei jener, die zu Recht empört sind über die verschwundenen Leckerbissen, die ihnen versprochen waren. Die Gäste erkennen ihren Fehler zu spät, sie haben die Befehle der großen Gastgeberin des Festes missachtet, die, da sie alle ihre Gäste ausreichend versorgen will und weiß, dass sie nicht eine unbeschränkte Anzahl befriedigen kann, aus Menschlichkeit allen weiteren Ankömmlingen den Zutritt verweigerte, als die Tafel voll war.“ (7, S.104 f.)

Hat die technische Entwicklung Malthus überholt?
In den zurückliegenden beiden Jahrhunderten glaubte man Malthus‘ Thesen widerlegt. Die Industrielle Revolution des 19. Jahrhunderts schuf viele Industriearbeitsplätze. Auch die Landwirtschaft wurde mechanisiert, verwendete Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel, und konnte mehr Menschen ernähren als je zuvor.

Dann kam in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts die „Grüne Revolution“ mit hochertragreichen Pflanzensorten, Mineraldünger, Pestiziden, Herbiziden, Fungiziden und hochentwickelten landwirtschaftlichen Maschinen. Im 21. Jahrhundert hoffen nun manche auf die Gentechnik.

Wenn derzeit Menschen in Entwicklungsländern hungern, liegt das (noch?) an einem regionalen Verteilungsproblem, nicht am globalen Mangel an Nahrung. Auch im 21. Jahrhundert halten viele Malthus‘ Thesen durch den technisch-wissenschaftlichen Fortschritt für überwunden. (2).

Zwei ökonomische Modelle
Die Diskussion um Malthus wird auch dadurch brisant, dass sich zwei gegensätzliche ökonomische und politische Modelle gegenüberstehen:

Malthusianer bezweifeln angeblich dass die Marktkräfte alleine für eine ausgewogene Entwicklung sorgen können. Sie wollen daher durch die Extrapolation von Trends die Zukunft planbar machen. Dazu sind maßvolle staatliche Eingriffe in die Wirtschaft erforderlich: Z. B. Schulpflicht auch für Mädchen, Verbot der Kinderarbeit, Stärkung der Frauenrechte, Mindestlöhne, Arbeitsschutz, Sozialgesetzgebung, Bevölkerungsplanung, Umweltschutz, Finanzierung der Grundlagenforschung, Förderung alternativer Energien, usw. Als beispielhaft für diesen „neo-malthusianischen“ Denkansatz gilt der Bericht des Club of Rome „Die Grenzen des Wachstums.“ (4).

Ein liberales Gegenmodell wird in Deutschland z.B. von der Friedrich-Naumann-Stiftung vertreten. Hier ist man der Meinung, dass Malthus nichts von der Dynamik der freien Marktkräfte verstanden habe, ja dass sogar die von Ökologen gepredigte Begrenztheit der Ressourcen falsch sei. Die Ursachen für Hungersnöte waren demnach in der Vergangenheit stets Misswirtschaft, Kriege oder sonstige Katastrophen, nie Übervölkerung. (8).

Doch endgültig widerlegt sind Malthus‘ Thesen aus meiner Sicht noch nicht.
Ein fortlaufendes, ein exponentielles Wachstum der landwirtschaftlichen Produktion bleibt ein Traum; es scheint sogar fraglich, ob das in etwa lineare Wachstums vergangener Jahrzehnte langfristig durchzuhalten ist.

Und die Meinungen gehen weit auseinander, ob sich die Weltbevölkerung zwanglos bei einem für das Leben auf unserem Planeten erträglichen Maße einpendeln wird. Aus Malthus‘ mathematisch formuliertem Problem – dem Auseinanderdriften der exponentiellen und der linearen Wachstumskurve – ist ein globales Thema geworden mit zunehmender Brisanz: Die Tragfähigkeit der Erde. –

Lesen Sie dazu auch unter „Ökologie“ die Beiträge „Wie viel Mensch verträgt die Erde?“, „Wie sehr wir unsere Erde überlasten“ und „Welche Apokalypse kommt?“.

Literatur:
(1) Bronowski Jacob, Der Aufstieg des Menschen, Ullstein, Frankfurt, 1973.
(2) Lomborg Bjorn, Apocalypse No!, zu Klampen, Lüneburg, 2002.
(3) Malthus Thomas Robert, Das Bevölkerungsgesetz, DTV, München 1977.
(4) Meadows Dennis, Die Grenzen des Wachstums, dva, Stuttgart, 1972.
(5) Myers Norman, Gaia, Fischer, Frankfurt, 1985.
(6) Rainer Bettina, Bevölkerungswachstum als globale Katastrophe, Westfälisches Dampfboot, Münster, 2005.
(7) Winkler Helmut, Malthus – Krisenökonom und Moralist, Studien-Verlag, Innsbruck 1966.
(8) http://www.cicero.de/97.php?ress_id=68item=407.